Ahoi Menschen und lesefähige Tiere!
Jaja, schimpft ruhig mit mir, hier ist mal wieder lange nichts passiert. Aber es ist auch immer so viel zu denken/schreiben/reisen, dass kaum Zeit für die Homepage blieb. Jetzt gerade sitze ich im Arbeitszimmer von Björn Högsdal in Kiel, habe einen Day-Off zwischen dem gestrigen Auftitt bei der Kieler Woche und dem morgigen auf Sylt (und der anschließenden Reise zum Fusion Festival) und komme endlich mal wieder zum Hompage-tippen. Heute gibt es ein bisschen Bilder zum Gucken.
Zunächst möchte ich mich der dubiosen Wasserpartei widmen, von deren Augsburger Fraktion ich neulich die Wahlplakate abfotografiert habe. Anhand dieser möchte ich versuchen, die Partei zu analysieren. Kommen wir also zum ersten Plakat:
Freiheit und Aquarismus.
Das erste Plakat zeigt einen jungen Burschen in aufreizender Badebekleidung. Der Knabe blickt zurück zum Meer und macht mit den Händen eine mehrdeutige Geste. Was will uns dieses Plakat sagen? Was man wissen muss ist, dass Aquarismus eine Art Religion ist, die fest daran glaubt, alles Leben käme aus dem Meer. Verehrt wird Poseidon als Gott des Wassers, sowie ein dubioses Wesen Namens Aquarius. Ich halte es prinzipiell für dumm, eine Partei zu wählen, die sich auf eine Religion beruft, da ich für die strikte Trennung von Staat und Kirche bin, doch ist es in Deutschland ja eigentlich Volkssport, religiöse Parteien zu wählen (CDU). Freiheit hingegen finde ich gut. Was nun der Knabe mit der Forderung nach Freiheit und Auqarismus zu tun hat, leuchtet mir nicht ganz ein. Wenn du eine Idee hast, lass es mich wissen. Kommen wir zu Bild nummer 2:
Bademantel statt Biomüsli
Auf diesem Plakat haben Bild und Forderung dann endlich was gemeinsam, denn das Bild zeigt tatsächlich eine Person im Bademantel und kein Biomüsli. Ich vermute, dass die Partei sich mit diesem Partei von den Grünen (contra Biomüsli) und von der FDP (pro Bademantel) abgrenzen will. Dieses Plakat ist der eigentliche Grund aus dem ich begann, die Plakate abzulichten, da ich passionierter Bademantelsammler bin. Einen roten Bademantel habe ich noch nicht, würde den auf dem Plakat aber auch nicht haben wollen, da er a) keine Kaputze hat und b) eine sehr gekrümmte, gollumarige Person beherberg. Einen tieferen Sinn sehe ich in dem Plakat allerdings nicht. Ich möchte weder auf Biomüsli noch auf Bademäntel verzichten.
Schwänzeln statt Schwärmen
Okay, hier bin ich mir auch nicht ganz sicher. Es zeigt einen nackten Männerhintern, der von behaarten Beinen getragen wird. Vielleicht will die Partei zeigen, dass sie nicht homophob ist, was ja eine gute Eigenschaft wäre. Sie wollen quasi dazu auffordern, dass ein homosexueller Mann, wenn er einen hübschen Männerhintern sieht, nicht von diesem Schwärmen soll, sondern direkt Losschwänzeln sollte. Im Prinzip wäre das aber ja dann nicht zwangläufig bei beiden Personen Konsenz, sodass das Plakat auch als Aufforderung zu sexuellen Übergriffen gewertet werden kann. In Verbindung mit dem jungen Knaben auf Plakat Nummer eins hat die ganze Sache einen sehr üblen Beigeschmack. Vielleicht aber will die Partei auch nur sagen, dass man sich den Arsch rasieren sollte. Wer weiß.
Ein Vorsitz ganz nah am Wasser
Dieses Plakat habe ich direkt verstanden. Natürlich liegt es nahe, dass der Vorsitz nah am Wasser gebaut ist und somit sehr viel weint. So viel, dass er in ganz schlimmen Monaten schon mal einen See voll bekommt. Aber noch näher liegt, dass die Partei gegen die Geldverschwendung durch Politiker ist. Anstatt in teuren Büros sollten laut Wasserpartei alle PolitikerInnen direkt in der freien Natur arbeiten. Das spart Miet- und Heizkosten. Damit kann ich leben. Mit dem nächsten allerdings überhaupt nicht:Flußochsen statt Subkulturen
Diese Forderung ist ganz fürchterlich, denn sie beinhaltet, dass alle Menschen gleichförmig daher kommen und für die Abwechslung statt anders denkender Menschen überall Flußochsen hingestellt werden. Als eher subkultureller Mensch möchte ich nicht von einem Flußochsen ersetzt werden. Deswegen Fazit: Keiner weiß so genau. was diese Wasservögel eigentlich wollen. Da sie aber zu sexuellen Übergriffen und zur Gleichförmigkeit aufrufen: Finger weg.
Was sonst noch. Ach ja! Eine junge Dame hat einen Teil aus meinem Roman “Kuck dir die Tiere an, wie glücklich die immer sind” wahr gemacht und ist seithier mit einem Tiermotiv aus dem Buch tätowiert! Hier der Beweis:
Dann wollte ich gerade noch einen Künstler vorstellen, der Cartoons macht, die mich umhauen. Sein Name ist Joan Cornella. Das Zeichnung hier unten ist von ihm, geht mal auf seine Homepage …
So. Dann noch eins:
Einmannjan nimmt gerade neue Songs auf und hat jetzt auch endlich nach 9 Jahren mal eine Homepage. Schaut mal bei ihm vorbei!
So. Nun bin ich wieder raus. Wir gehen nach draußen und schubsen was um. Irgendwas. Einfach so.