Ahoi miteinander.
Zuerst kurz das formelle: Ich wünsche all den Besuchern dieser Seite an bärenstarkes, pfauenradbuntes und biberdammiges neues Jahr. Ich hoffe, niemand von euch hat sich in der Silvesternacht beim Hantieren mit Sprengstoffen verletzt und ähnliches.
Ich weiß, dass für viele von euch dieses Jahr mit einem großen Schrecken beginnt. Angstvoll werden einige dasitzen und denken: Ohgottohgottohgottogottt! Denn ihr fragt euch: Wohin mit meinem Müll in 2016, wo Domian doch mit irgendwann im Laufe des Jahres mit seiner Sendung aufzuhören gedroht hat. Ja, ich habe mir gedacht, dass es allen sehr vielen einigen wenigen von euch so gehen wird. Aber keine Angst. Ich habe mir überlegt, dass ich da in die Bresche springen werde. Dieses Jahr werde ich zumindest ein Mal im Monat eine etwa zweistündige Sprechstunde geben und zwar über’s Internet. Das ganze werde ich über Teamspeak machen. Warum über Teamspeak? Einerseits weil freeware, mit ungefähr 30mb relativ klein und für Linux, Windows, Mac und Android verfügbar ist. Hauptsächlich aber weil ich Teamspeak seit mindestens fünfzehn Jahre benutze und es ein für mich immer ein bisschen den Charme des Verstaubten hat – immerhin hat sich das einfach gehaltene Interface nie wirklich verändert. Es ist, wenn man die Geschwindigkeit der Softwareentwicklung betrachtet, ein bisschen so, als schriebe man einen Brief mit einer Schreibmaschine. Die erste Sprechstunde wird stattfinden am Donnerstag, den 21. Januar 2016 ab 20 Uhr, ich werde an dem Tag auf meiner Facebook-Seite die IP des Servers mitteilen. Das wird dann so laufen, dass ich zwei Räume mache, einmal das Wartezimmer und dann das Sprechzimmer. Ich werde dann die Leute nacheinander aus dem Wartezimmer ins Sprechzimmer ziehen. Die Gespräche werden dann aufgezeichnet und als Podcast zur Verfügung gestellt werden. Soweit der Plan. Ich freue mich jedenfalls auf hart dubiose Gespräche, darin bin ich ein Wikinger. Fragen/Kritik/Anregungen dazu? Meine Mailaddy steht im Impressum, ansonsten geht’s auch hier über die Kommentare.
Was gibbet noch neues, außer dem Jahr und der Sprechstunde? Genau! Es wird zur Leipziger Buchmesse ein neues Buch von mir geben. Es ist wird eine Art „dubioses Geschenk an mich selbst und die Leute, die daran interessiert zu sein scheinen„. Nun, warum sollte man sich selbst etwas schenken? Also es ist so, dass ich 2006 zum ersten Mal auf der Bühne stand und ich dann jetzt 2016 quasi die Dekade voll hab. Und dann wollte ich irgendein Zeugnis dieses Zehn Jahre ablegen, die unglaublich erfrischend chaotisch waren. Deswegen wird das Buch „Friss Chaos, Ordnung“ heißen und im Format A4 mit Hardcover und in edel erscheinen. Da drinnen werden 96 Seiten aus meinen Kladden der letzen Zehn Jahre sein, Zeichnungen, Comics, Handschriften von Texten. Ich erzähle keinen Scheiß wenn ich sage, dass ich mir sehr viel Mühe mit der Auswahl der Seiten, deren Anordnung und Nachbearbeitung gegeben habe. Eben soviel Mühe habe ich mir dabei gegeben, dass man eben genau das nicht direkt merkt 🙂 Es ist tatsächlich so, dass ich von der Arbeit daran so begeistert war, dass ich Silvester komplett von 22 Uhr (vorher war ich noch bei Freunden) bis morgens um Sieben daran gearbeitet hab. Eigentlich wollte ich nach Dänemark in die Dünen fern aller Menschen, denn Silvester ist ein Fest, dass bei mir immer mit absolutem traurig-sein verbunden ist (und ich kann mir selbst nicht vernünftig erklären warum), aber dann habe ich irgendwann kurz vor Weihnachten mit dem Zusammenstellen angefangen und konnte mich nicht mehr davon los reißen. Gestern bin ich der Finalen Anordnung der Seiten fertig geworden, hab mir alles mal ausgedruckt und bin hart zufrieden. Hier ein einblick in als ich grad beim Work-in-progress-modus war:
Für die Wimmelbilder-Fans: Ja, da sind Cranberries, ein gelber Judo-Gürtel, ein Goldbarren aus Papier, Socken und ein Haarschneidegerät auf meinem Arbeitstisch. Ich benötige diese Dinge, damit es mir bei der Arbeit gut geht. Mein Verleger findet das Ergebnis sehr geil, fragt sich aber, ob die Leute das verstehen würden, bzw. ob es dafür einen Markt gibt. Ich habe gesagt: Diggi, zehn Jahre lang auf den Markt geschissen, warum sollten wir das beim Jubiläum anders machen, außerdem: unterschätze nicht die Intelligenz des der Leute. Er meinte dann: Des passt scho, weil er aus Bayern kommt.
Und dann noch was! Und zwar hab ich ja für die Filmecrew von Radikal&arrogant bisher in 2 Spielfilmen mitgespielt, einmal mit einer etwas größeren und einmal mit einer etwas kleineren Rolle. Im Januar kann man all die Filme von denen für Umme gucken, weil sie Umsonst-Januar zelebrieren. Wenn du das hier liest und es ist noch Januar, dann kannst du die Filme jetzt umsonst schauen. Man muss sich dafür nur bei vimeo anmelden und dann gratisjanuar als Code eingeben. Der Film mit der längeren Rolle heißt „Emma hat Flügel“ und den gibt es hier. Es handelt sich bei dem Film im Prinzip um eine Liebesgeschichte mit einer wie ich finde sehr geilen Tanzszene zu einem sehr geilen Song. Der zweite Film mit einer sehr kurzen Rolle meinerseits (nämlich als Figur in einem Albtraum) ist „Cordelias Kinder“. Den Film hab ich mir neulich nochmal angeschaut und finde ihn (gerade auch dafür, dass er ein Null-Budget-Film ist) hart gut. Er überfordert einige. Aber du bist hier auch auf establishmensch.de und nicht auf Popkorn-Kino-Gewichse.de.vu Cordelias Kinder gibbet hier.
Ansonsten schaut euch euch die anderen Filme von denen an, links findet ihr auf der facebookseite von Radikal und arrogant, etwas weiter oben.
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Gucken und wir sprechen uns dann am 21.
High Five, much love, prima Orgasmen,
Andy